Fontane-Tour 6.11.2005 (Wintersaisoneröffnung) |
Für das erste Novemberwochenende hatten
wir heute richtig gutes Fahrwetter. Es war sonnig und trocken und bei 12-15 Grad auch
annehmbare Temperaturen. Daß diese Tour schließlich in ein richtiges Abenteuer
ausarten würde, konnten wir morgens an der Brücke jedoch noch nicht ahnen! |
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Helmut, Ines |
Es ging zunächst über Potsdam, Fahrland,
Priort und über die B5 nach Nauen. So oder ähnlich muß einst auch Fontane
gereist sein. Auch wenn dieser Weg zu seiner Zeit wohl etwas mühsamer gewesen
sein muß. |
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Hier folgte der erste Teil unseres Abenteuers. Weil ich diese Tour vorher nicht komplett abfahren konnte, gerieten wir auf eine unwegsame Strecke, die wir abbrechen mussten und kehrten zurück auf die B273. Wir folgten ihr bis hinter Charlottenau und drehten westlich ab Richtung Linum. Bei Fehrbellin legten wir einen Tankstopp ein. Diese Gelegenheit nutzten Ines, Helmut und Ralf, um nach knapp 80 km die Tour zu beenden. Jens und ich setzten den Weg nach Neuruppin fort. Wir hielten kurz am Fontanedenkmal, mit dem die Stadt ihren wohl berühmtesten Sohn geehrt hat. |
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Eigentlich lag sein Geburtshaus (Löwenapotheke)
und seine Schule auch noch auf dem Weg, aber diverse Baustellen hinderten uns an der
Vorbeifahrt. |
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Daß sich diese "Pfütze"
beim Näherkommen als halber See erwies, war ebenso überraschend, wie auch
die Tatsache, daß der schlammige Untergrund unmittelbar zuvor für mich ein
Bremsen unmöglich machte. Es gab also nur noch: Augen zu und durch. Gesagt, getan
und mit rutschendem Hinterrad kam ich dann total nass auf der anderen Seite an und
fing schon an, auf dem schmalen Weg zu wenden. Zu meinem Erstaunen aber war Jens mit
seiner Hayabusa am Rande der Pfütze schon auf dem Weg zu mir und nach kurzer Pause
entschieden wir, dem Weg weiter zu folgen, weil es ja nicht mehr schlimmer werden könne.
Aber es kam dann doch anders. Der Untergrund wechselte von holprigem Kopfsteinpflaster,
an deren Rand man immer wieder wegrutschte, über schlammige Sandwege bis zentimeterdicke
Laubschichten, auf denen man auch nur hoffen konnte, heil durch zu kommen. |
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Jedenfalls waren wir ganz froh, nach ca. 7 km wieder auf eine richtige Straße zu stoßen. Für unsere Mühen wurden wir aber mit einer sehr schönen Waldstrecke zwischen Alt Globsow und Fürstenberg belohnt. |
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Eigentlich stand in Neu Globsow noch das "Fontanehaus" auf dem Programm, ließen es aber ausfallen. Bei Fürstenberg drehten wir wieder gen Süden und hielten noch kurz bei einem Crosser-Gelände, das sich ein Privatmann angelegt hat: |
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Auf der B96 ging es weiter. Hinter Gransee drehten wir nach Meseburg ab und kamen hinter Baumgarten, Keller und Lindow nach Herzberg. Weiter östlich kamen wir bei Radensleben auf einer sehr schönen Nebenstrecken (Plattenwege) über Pabstthum und Wall nach Beetz, wo wir nach Kremmen abdrehten, um dort endlich unsere "Mittagspause" einzulegen. |
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Wir entschlossen uns dazu, nicht mehr über
Potsdam zur Brücke zurückzukehren. Weil Jens aber noch zum Haya-Stammtisch
wollte und wir noch etwas Zeit überbrücken wollten, kehrten wir in Velten
in einem kleinen, sehr sympathischen Irish Pub ein. |