Biker's Island 09.04.2007

Ein wenig waren wir heute ja doch April-Wetter-geschädigt. Entgegen den guten Prognosen war es durchwachsen. Aber von ein paar Regentropfen lassen wir uns sonst ja auch nicht abschrecken. Also ging es heute mit vier Leuten auf drei Maschinen los.

Dabei waren Martina und Arno, Esteban und ich. An der Brücke trafen wir noch Helmut und Stefan, die es aber noch zu häuslichen Verpflichtungen zog und so nicht mitkommen konnten.



Es ging zunächst über die Königstraße nach Potsdam und über die B273 ins Freie. Hier haben wir neben ein paar Regentropfen auch einen ziemlich heftigen Wind zu spüren bekommen. Über Uetz, Paretz und Ketzin ging es dann auf der L92 Richtung Brandenburg. Wir passierten Zachow, Roskow und gerieten hinter Weseram auf einen schönen zweispurigen Asphaltstreifen. Zeit für eine erste kleine Pause.





Zu unserem ersten Etappenziel war es nicht mehr weit und so kamen wir bald nach Brielow mit seiner Schwedenlinde.



Dieser mit seinem Stammumfang von 13 Metern auch ganz offiziell dickste Baum der Mark Brandenburg hat inzwischen etwa 500 Jahre auf dem Buckel und war schon zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges eine imposante Erscheinung. Deshalb ließ die Witwe eines im Krieg gefallenen schwedischen Offiziers ihren Mann unter dem Baum begraben, um das Grab jederzeit wiederfinden zu können. Dies trug dem Baum seinen Namen "Schweden-Linde" ein.







Wir schwangen uns wieder auf die Moppeds



und jetzt zeigte sich auch der Wettergott wieder einsichtig. So ließ sich auf dem nächste Wegstück auch die Sonne ab und zu wieder blicken.

Wir fuhren über Marzahne und Kieck und bogen kurz vor Märkisch Luch auf eine schöne Waldstraße gen Süden ein. Sie führte uns über Beetzseeheide und Bollmannsruh und verwandelte sich hinter Riewend in eine interessante Kopfstein-Strecke. Bei dem gelben Straßenbelag handelte es sich um eine Art Bruch-Pflaster, deren Einzelteile sehr klein waren und beim Verlegen eine ungeheure Arbeit gemacht haben mussten.

Kurz dahinter erreichten wir Groß Behnitz mit dem "Bikers Island", wo wir unsere Mittagpause einlegten.



Nachdem wir alles verdrückt hatten ging es auf getrennten Wegen weiter. Martina und Arno mussten noch die mitgebrachte Tröte zum Einsatz bringen und fuhren zu einem Handball-Turnier während es Esteban und mich weiter nach Kremmen zog.

Über den Plattenweg nach Berge ging es weiter über Dreibrück und Deutschhof Richtung Norden und dann im Zickzack-Kurs nach Staffelde und schließlich Kremmen.



Hier gab es noch einen Kaffee, während schon leichter Regen einsetzte, der uns dann veranlasste, nicht mehr zur Brücke zu fahren, sondern über Velten, Hennigsdorf und Heiligensee den Heimweg anzutreten.

Die insgesamt 165 Kilometer waren ein nettes Oster-Intermezzo. Aber nächste Woche geht es dann wieder richtig auf Tour. Wollen hoffen, daß dann auch das Wetter wieder etwas stabiler ist.

Bis dahin!

Gruß Ron