Kornbrennerei Sellendorf 06.04.2008

Gemäß dem Grundsatz, dass es jetzt nur noch besser kommen kann, war das heute ein Saison-Auftakt nach Maß. ;-)

Die frischen Temperaturen und der stark bewölkte Himmel hielten viele Biker heute morgen von der Brücke fern. Dementsprechend fühlten sich unsere Moppeds auch ein wenig einsam.



Nach und nach trudelten unsere wagemutigen Mitfahrer ein. Dabei waren Martina, Moni und Jörg, Yvonne, Andreas, Bernd, Ingo und meiner Einer.



Nach einem belebenden Kaffee ging es auf die Piste. Über die BAB bis Babelsberg düsten wir noch etwas vorsichtig über die feucht glitzernden Straßen von Güterfelde, Ludwigsfelde und Groß Schulzendorf. Während die Sonne ab und zu zaghaft hinter den Wolken hervorlukte, umrundeten wir bei Klausdorf den Mellensee und fuhren weiter gen Osten über Wünsdorf und Töpchin. Vorbei am Schweriner See und dem gleichnamigen Ort legten wir hinter Groß Köris eine kurze Pause ein. Hier trafen wir verabredungsgemäß Ines und Frank.



Mit sieben Moppeds ging es weiter auf kleinen Straßen über Köthen, Groß Wasserburg und Krausnick. Nahe der Cargolifter-Halle legen wir einen weiteren kurzen Stopp ein.



Von hier aus wollten wir eigentlich die Halle bewundern. Aber urplötzlich war hier ein Wald gewachsen. Irgendwo dahinter musste die Halle sein. ;-)



Auf dem weiteren Weg wurde der Irrtum dann offenbar: wir hatten zu früh gehalten. Kurz darauf passierten wir die riesige Halle in fast greifbarer Distanz.

Bis zu unserem heutigen Ziel war es nicht mehr weit. Über Prierow, Golssen und Altgolssen kamen wir schließlich nach Sellendorf mit seiner Kornbrennerei. Auf dem dortigen Parkplatz erwartete uns schon Constance.



Wir gingen in die Brennerei hinein,



in der uns schon der Geschäftsführer erwartete. Wir machten uns an den Tischen breit



und lauschten erst einmal einem interessanten Vortrag über die Geschichte der Brennerei, deren Wurzeln bis in das Jahr 1780 zurück reichen.

Danach ging es dann auf Besichtigungstour, die von dem stetigen Glucksen der Gärfässer begleitet wurde.















Zum Schluß gab es noch für jeden eine kleine Kostprobe in Form von je einem Fläschchen Weizenkorn und Kräuterlikör. Manche nutzten die Gelegenheit auch zu einem kleinen hochprozentigen Einkauf.

Danach kehrten wir für unsere Mittagpause in eine nah gelegene Wirtschaft ein.







Tja … und irgendwie muss die alkoholgeschwängerte Luft in der Brennerei wohl ihre Spuren hinterlassen haben. ;-)



Nach einem ausgiebigem Mahl setzten wir unsere Tour dann fort. Über Glienig, Zagelsdorf, Dahme, Mehlsdorf und Freywalde kamen wir nach Schönewalde, wo wir Sprit fassten, um dann vollgetankt den Rest der Reise antreten zu können.

Hinter Linda und Mügeln machten wir einen Abstecher durch den Wald und fuhren auf dieser schönen Schotterpiste.





Danach ging es immer wieder auf solchen schmalen Sträßchen weiter.



Von Martina, die inzwischen bei mir Platz genommen hatte, stammen die folgenden Impressionen.





















Über Seyda, Zahna, Kurzlipsdorf, Klausdorf, Kemnitz, Zülichendorf und Nettgendorf erreichten wir schließlich Dobbrikow, wo wir in der Biker-Scheune zu Kaffee und Kuchen einkehrten.













Inzwischen war es doch sehr kühl geworden und so traten wir bald das letzte Stück der Tour an. Auf dem Weg zur Brücke löste sich die Gruppe dann langsam auf. Noch zu dritt trafen wir an der Spinnerbrücke ein, die immer noch wenig besiedelt war.





Alles in allem kamen heute 289 km zustande. Auch wenn wir von der Sonne wenig zu sehen bekamen, wurden wir trotz überwiegend feuchter Straßen wenigsten kaum von oben nass. Und wie gesagt: für die kommende Saison kann es nur noch besser werden. :-)

Bis zum nächsten Mal!

Gruß Ron