Kolonisten im Oderbruch 13.04.2008

Heute gab es einen neuen Rekord zu feiern: die Tour in das Oderbruch traten wir mit insgesamt 20 Leuten auf 18 Moppeds an.

Mit dabei waren Jacky und Frank, Martina, Suzianne, Yvonne, Andreas, Arno, Jens, Jochen, Norman + Begleitung (den Namen habe ich leider vergessen), Olli, Reimund, Ronald, Thomas, Udo, Uwe (1), Uwe (2), Werner und meiner Einer.

Morgens an der Brücke hat sich der erste Teil der Gruppe getroffen.







Den Rest haben wir dann unterwegs eingesammelt. Zunächst ging es über den Stadtring in den Norden. In Hermsdorf stieß der zweite Tross zu uns.

Über Glienicke/Nordbahn ging es über Schönfließ in das Mühlenbecker Land. Wie immer mit den bekannten Hindernissen.



Hinter Bernau schlossen sich dann die letzten BBB’ler unserer Karawane an. Kurz darauf Zeit für eine erste Pause.



Hinter Gratze schlugen wir wieder die besonders schmalen Pfade ein.





Auf breiteren Wegen ging es über Trampe und Gersdorf Richtung Nord-Ost.



Zwischendurch dann wieder ein paar Plattenwege



die allseits Freude aufkommen ließen. ;-)



Vorbei am Schiffshebewerk





mussten wir wegen einer neuen Baustelle die Kurven bei Oderberg leider auslassen. Dafür ging es über die Wehrdeiche der Alten Oder Richtung Süden nach Neuenhagen. Die Rüttelpisten zwangen uns zu einer weiteren kleinen Pause, um alle Mitfahrer wieder einzusammeln.



Kurz darauf stießen wir in das Oderbruch vor. Inklusive einem Abstecher an den Oder-Deich.











Wir passierten noch das Oder-Flut-Denkmal



und nochmal einen Plattenweg,



bevor wir zur Alten Zollbrücke kamen. Hier hieß es erst einmal platzsparend die Moppeds zu verstauen,



um danach Essen fassen zu können. Auf der Terrasse waren alle Plätze weg. So machten wir uns zuerst einmal im Haus-Inneren breit.





Irgendwann wurde draußen dann doch noch etwas frei. Auch wenn wir die Bedienung nun vollends verwirrten, zogen wir aber mit Sack und Pack ins Freie.







Nach dem Essen gab es noch ein kleines Sonnenbad am Deich.





Ja - richtig gelesen. Noch immer war die Sonne unsere stete Begleiterin. Auch der Heimweg versprach trocken und sonnig zu bleiben.

Nach dem Essen ging es noch kreuz und quer durch die Tiefebene des Oderbruchs und wir passierten pflichtgemäß auch den Ort Neulietzegöricke, der ältesten Siedlung aus dem Jahr 1753 in dem unter Friedrich dem Großen trockengelegten Sumpfgebiet.

Weiter südlich drehten wir dann gen Heimat ab. Über Neu Barnim, Klein Neuendorf und Sietzing ging es aufrüttelnd über eine kilometerlange Kopfsteinpiste Richtung Westen. Kurz vor dem beschaulich getauften Ort namens Gottesgabe mussten wir eine weitere kurze Rast einlegen, um die Nachzügler der Rüttelpiste in Empfang zu nehmen.



Hinter Neuhardenberg und Hermersdorf ereilte uns dann aber ein Schicksalsschlag. Uwe (1) hatte sich einen Nagel in den Hinterreifen seiner TL gefahren. Der Riss war nicht mehr zu kitten.



Da konnte nur noch der ADAC helfen. Nachdem dieser benachrichtigt war, setzte der Rest der Truppe seinen Weg fort. Später erfuhren wir, dass der ADAC Uwe eingesammelt hatte und dann aber seinerseits eine Reifenpanne hatte. Manchmal kommt halt alles zusammen…

Es ging weiter über Müncheberg und Fürstenwalde, bevor wir Zeuge eines weiteren Dramas wurden. Kurz vor uns musste ein Auto ein Reh angefahren haben. Es lebte noch und lag mitten auf der Straße. Als wir langsam daran vorbei fuhren, konnte man sehen, dass es noch völlig schockiert und mit zitterndem Maul seine Wunden beleckte. Na ja, inzwischen wird es wohl das Zeitliche gesegnet haben. :-(

Durch die Spreeau führte uns der Weg über die sehr schmalen und diesmal gut asphaltierten Straßen durch Kiefernwälder und schließlich kamen wir über Wernsdorf, Königs Wusterhausen, Dahlewitz und Blankenfelde nach Jühnsdorf, wo wir im dortigen PS-Bistro eine Kaffeepause einlegten.







Ab hier löste sich die Gruppe dann auf. Inzwischen war es nach sieben Uhr und es dämmerte allmählich. Schließlich kehrte ich noch allein an der Brücke ein.



Es war eine klasse Tour mit allen Facetten. Glatter Asphalt, ruppiges Kopfsteinpflaster, Plattenwege en gros und das alles bei super Sonnenschein. Am Rande mancher dunklen Wolke fielen ab und zu ein paar Tropfen Wasser, die man aber insgesamt an zwei Händen abzählen konnte. Meine Uhr zeigte zum Schluss 299 km, die in richtig guter Erinnerung bleiben werden. So kann die Saison weitergehen!

Bis zum nächsten Mal!

Gruß Ron