Spreewald (Slawenburg Raddusch) 4.5.2008

Petrus war wieder einmal auf unserer Seite. Auch wenn der Himmel oft bewölkt war, blieb es doch bis zum Ende der Tour durchgehend trocken. Und zwischendurch gab es Sonne satt.

Wir konnten auch wieder ein paar neue Gesichter begrüßen. Ihren Einstand gaben heute Theresa als Sozia bei Thomas, Hajo und Jens. Außerdem waren morgens an der Brücke Martina, Andreas, Arno und meiner Einer mit von der Partie.







Es ging über die A115 hinaus aus Berlin. Aber schon bei Babelsberg verließen wir die Autobahn wieder und drehten über Güterfelde ostwärts. Danach ging es auf gerader Strecke zunächst bis Dahlewitz und auf die B96, um erst einmal ein paar Kilometer zu machen.

Bei Groß Machnow verließen wir die Schnellstraßen endgültig und fuhren über Mittenwalde, Gallun, Motzen, Töpchin, südlich um den Teupitzer See herum und weiter über Halbe Richtung Süd-Ost. Hier gab es dann eine folgenschwere Pause.



Nicht nur, dass sich mein Navi aus der Halterung gelöst hatte und kurzerhand „getaped“ werden musste. Vielmehr mussten wir gleich danach noch einmal anhalten, weil aufmerksame Mitfahrer gesehen hatten, dass sich etwas „länglich schwarzes“ von meinem Mopped gelöst habe. Die Absuche des letzten Kilometers brachte jedoch nichts zu Tage. Wie sich später herausstellte, war das „länglich Schwarze“ das hier:



Mein Handy hatte also die Flocke gemacht. :-| Von dem Verlust wurde aber erst einmal keine Notiz genommen, weil es hätte ja auch zu Hause liegen können. ;-)

Wir setzten ungetrübt die Tour fort.









Es wurde jetzt waldiger





und je mehr wir uns dem Spreewald näherten, durchzogen immer mehr kleine Kanäle die Gegend.







Wir passierten viele kleine Dörfer des Spreewaldes



und kurvten weiter durch sorbisches Gebiet, was an der hier üblichen doppelten Beschriftung der Ortsschilder in der zweiten Amtssprache zu erkennen war.



Es ging weiter über Krugau, Neu Zauche, Straupitz und das Örtchen „Byhlegure-Byhlen“ (niedersorbisch heißt das soviel wie „Weißer Berg“, was auf den kommerziellen Abbau des von der Spree angeschwemmten Sandes zurückzuführen ist). Kurz vor Burg machten wir einen Abstecher über die Ringchaussee, die uns ein Stück weiter in das Herz des touristisch inzwischen völlig erschlossenen Spreewald führte. Mittendrin legten wir eine weitere kurze Pause ein.



Ab hier verringerte sich die Gruppe. Für einen schnelleren Ritt trennten sich Martina, Andreas und Arno von uns.

Es ging weiter zum eigentlichen Tagesziel, der Slawenburg bei Raddusch.





Wie geplant besichtigten wir die Burg jedoch nicht, sondern nutzten den Aufenthalt auf dem Parkplatz für eine weitere kurze Pause.



Das Magenknurren war inzwischen unüberhörbar und so legten wir kurz darauf in Kosswig die Mittagpause ein.





Gleich darauf folgte in Calau der Tankstopp. Hier ereilte uns dann die frohe Botschaft, dass mein Handy gefunden wurde. Weil Thomas es kurz „angefunkt“ hatte, nahm der Finder die erst beste Nummer und meldete sich. Das hatte zur Folge, dass die Tour eine massive Änderung erfuhr. Wir mussten noch einmal nach Märkisch Buchholz. Dort angekommen, konnte ich das gute Stück in Empfang nehmen. Es war von dem Sturz zwar ziemlich lädiert



aber sonst noch völlig in Ordnung.

Es ging noch einmal um den Teupitzer See entlang und dann auf direktem Weg über Wünsdorf, Klausdorf, Sperenberg, Trebbin und Ahrensdorf nach Dobbrikow zur Kaffeepause. Kurz vorher war Jens gen Heimat abgedreht und so waren wir bei Kaffee und Kuchen noch zu viert.



Auf bekannten Pfaden ging es über Zauchwitz, Stücken, Fresdorf, Tremsdorf, Saarmund und Philippsthal auf die A115, die uns zur Brücke zurückführte. Hier lag der „Tanz in den Mai“ in seinen letzten Zügen.



Der ungeplante Umweg hauchte insgesamt 335 km auf die Tachos. Und erst ganz zum Schluss tröpfelte ganz sanft ein wenig Wasser auf die Visiere.

Nächste Woche ist ja erst einmal das Pfingst-Treffen im Thüringer Wald angesagt. Aber danach gibt es bald wieder eine Tour.

Bis dahin!

Gruß Ron