Ferropolis 25.05.2008

„Eisenhart“ sollte es heute werden. Ging es doch nach „Ferropolis“, der „Stadt aus Eisen“. Unterwegs waren wir in kleiner und überschaubarer Gruppe von fünf Leuten auf vier Motorrädern. Dabei waren Martina, Yvonne, Arno, Jochen und ich.



Es ging über die Autobahn bis zur Ausfahrt Drewitz. In südliche Richtung passierten wir dann Ahrensdorf, Grossbeuthen, Trebbin und noch einmal ein anderes Ahrensdorf (unsere Vorfahren in dieser Gegend waren wohl nicht sehr einfallsreich in der Benennung ihrer Siedlungen), bevor wir hinter Ruhlsdorf auf die B101 kamen, der wir ein ganzes Stück folgten, um ein paar Kilometer zu machen.

Als wir Jüterbog umfahren hatten, drehten wir bei Bochow wieder auf kleinere Straßen ab. Zeit für eine erste kurze Pause.





Anschließend fanden wir auch ein paar von den in diesen Breiten so seltenen Kurven. ;-)





Wir passierten Langenlipsdorf, Mügeln, Schweinitz und Jessen (Elster), überquerten die Schwarze Elster, um hinter Schöneicho und Kleindröben bei Mauken an das Ufer der Elbe zu stossen.



Hier ging es nur mit der Fähre hinüber nach Pretzsch. Wir warteten artig auf den Dampfer



und enterten dann das Boot.







Am anderen Ufer angelangt kurvten wir weiter und passierten dabei Korgau, Söllichau, Schlaiz, Burgkemnitz und Zschornewitz.





Gleich neben Gräfenhainchen lag unser heutiges Ziel. Die „Stadt aus Eisen“ Ferropolis. Wir fuhren auf das Gelände



und machten am ersten Parkplatz aber gleich Halt. Wir verzichteten auf eine Besichtigung und warfen nur aus der Ferne einen Blick auf den Park mit den ausgedienten Großgeräten des Braunkohle-Tagebaus.







Wir setzten unsere Tour fort, um nach wenigen Kilometern in Möhlau unsere Mittagpause einzulegen.





Nach Schnitzel, Forelle und Lachs warfen wir die Motoren wieder an



und düsten weiter über Land.





Es ging über Dessau, Rosslau und durch einen Ort namens Hundluft. Solche Namen nötigen einen ja geradezu, im Internet zu forschen, woher solche Namen kommen. Aber entgegen der Erwartung, dass da wieder die Slawen ihre Pfoten im Spiel hatten, geht der Name tatsächlich nur auf die benachbarten Burgherren des Mittelalters zurück. Sie liessen ihren Tölen dort einfach nur Auslauf. In den Jahren wurde aus „Hundelauf“ dann Hundeluft.

Wir legten einen weiteren kurzen Stopp ein,



bevor wir weiter durch den Fläming fuhren und dabei an Stackelitz, Wiesenburg, Grubo, Bergholz, Mörz mit seiner „ältesten Glocke“, Brück, Salzbrunn und Wittbrietzen vorbeikamen. Danach empfing uns wieder der schöne Plattenweg,





der uns nach Dobbrikow mit seinem allseits bekannten Biker-Café brachte.



Wir genossen noch Kaffee und Kuchen, bevor wir uns auflösten und jeder den Heimweg antrat. Das heißt, Yvonne und mich zog es noch zur Brücke, die auch noch gut besucht war.



Alles in allem standen 324 km auf den Uhren, die bei viel Sonne und warmen Temperaturen zurück gelegt wurden.

Gruß Ron