Schlaubetal 17.08.2008

So ganz hat es mit dem Wetter auf dieser seit langem wieder gewagten Ausfahrt ja nicht geklappt. Aber die paar Huschen konnten uns nicht viel anhaben. Viel anstrengender waren da doch die häufigen Umleitungen, denen wir folgen mussten, weil in Brandenburg noch immer viel gebaut wird.

Morgens an der Brücke versprach es noch sehr sonnig zu werden. Mit dabei waren Martina und Arno, Yvonne, Andreas, Schorsch, Uwe und meiner Einer.





Es ging über die Autobahn zunächst zur Ausfahrt Babelsberg und dann über Güterfelde nach Grossbeeren. Dort drehten wir gen Süden ab und kamen über Genshagen, Löwenbruch, Groß Schulzendorf und Saalow zum Mellensee, den wir südlich umfuhren. Weiter über Töpchin, Waldeck und den Teupitzer See legten wir gleich nach der gleichnamigen Stadt eine erste kurze Pause ein.



Die Pfützen kündeten schon von dem Wetter, das uns auch bald treffen sollte.



Wir passierten die A13 und fuhren über Halbe und Märkisch Buchholz weiter über Münchehofe, Kehrigk und Limsdorf. Hier mussten wir wegen einer Baustelle eine ungeplante Route einschlagen. Wir kürzten die eigentliche Strecke um ein paar Kilometer ab und kurvten weiter über Ahrensdorf und Falkenberg bis Beeskow. Hier büssten wir den eingesparten Weg wieder ein, weil wir einen riesen Umweg über die B87 nehmen mussten, um an das andere Ende der Stadt zu gelangen.

Auf der B246 ging es weiter über Reudnitz, Groß- und Klein Briesen bis Weichensdorf, wo wir wieder gen Osten abbogen. Hinter Groß Muckrow, Treppeln und Kobbeln fuhren wir in den Nationalpark Schlaubetal ein und legten kurz darauf eine weitere Pause ein.



Eigentlich wollten wir mit diesem Stopp eine drohende schwarze Wolke an uns vorüber ziehen lassen. Aber hier verließ uns der Wettergott. Nach wenigen Metern begann es zu tröpfeln und bald darauf regnete es stärker.

Es ging noch ein kurzes Stück auf der B246 über Bremsdorf und Dammendorf, wo wir auf eine schmale Kopfsteinstrecke abbogen, die glücklicherweise noch nicht vom Regen durchnässt war. Vorbei an dem schön gelegenen Hammersee erreichten wir unsere Futterstation für diesen Tag, den „Kupferhammer“ direkt an der Schlaube.









Wir vor zwei Jahren war der Wirt auch diesmal ein wenig überfordert, uns paar Leute satt zu kriegen. So warteten wir einige Zeit und waren froh, daß uns der jetzt sehr heftig einsetzende Regen nicht getroffen hat.



Als wir wieder aufbrachen, waren die Straßen von der immer noch sehr kräftigen Sonne, die sich inzwischen wieder hatte blicken lassen, getrocknet.





Über Mixdorf, Ragow-Merz und Görzig ging es wieder auf den Heimweg. Hinter Pfaffendorf und Bad Saarow fuhren wir am Scharmützelsee entlang und weiter nach Storkow (Mark), wo uns erneut eine Baustelle an der Weiterfahrt auf der geplanten Strecke hinderte. Der erste Ausbruchsversuch Richtung Wochowsee endete in einer Sackgasse, also ging es wieder zurück und wir legten zur Beruhigung der Nerven erst einmal einen Tankstopp ein.

Wenigstens wurde das Wetter nach ein paar neuen Huschen jetzt wieder schön, als wir in nördlicher Richtung das Hindernis umfuhren. Vorbei an Philadelphia und Neu Boston ging es über Kummersdorf und Wolzig wieder auf die Originalspur. Hinter Friedersdorf ging es nach Königs Wusterhausen und von dort nach Schenkendorf, wo wir eigentlich ins „Schloß Dracula“ zur Kaffeepause einkehren wollten. Aber leider war das Haus verschlossen. Das lag daran, daß Ottomar Rodolphe Vlad Dracula Prinz Kretzulesco, der sich im Jahr 1990 von einer echten Nachfahrin des „Pfählers“ hatte adoptieren lassen, vor kurzem gestorben war. Das Anwesen soll jetzt zwangsversteigert werden.

Unseren Kaffeedurst löschten wir dann in Jühnsdorf, das auf dem weiteren Weg lag.



Und die Koffein-Dosis sollte auch müde Männer wieder munter machen. ;-)



Bis zur Brücke war es nicht mehr weit. Über Grossbeeren und Güterfelde ging es auf der A15 schnurstracks nach Berlin hinein und zur Spanischen Alle. Hier musste das Wetter durchweg schön geblieben sein. Jedenfalls zeugten die vielen Biker davon.



Alles in allem war es mit 333 Kilometern nach langer Zeit wieder eine schöne Tour. Wollen wir hoffen, daß der Herbst ein bisschen mehr zu bieten hat, als der bisherige Sommer.

Gruß Ron