Havelquelle 12.10.2008 |
Also erst einmal: mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa! Ronaldo hatte Recht. Auf der Strecke gab es doch eine Sandpiste. Aber der Waldweg kurz vor Waren an der Müritz war fest und trocken und damit für alle gut fahrbar. Dieser Tourenabschnitt hatte sich jetzt wohl deswegen aufgetan, weil seit April sämtliche Baustellen und Umleitungen in der Gegend beseitigt wurden und wir die komplette Route fahren konnten. Aber der Reihe nach:
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Um eine halbe Stunde verspätet machten wir uns dann auf |
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und bemannten die Armada, die heute aus 16 (in Worten: sechzehn) Moppeds bestand. |
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Es ging schnurstracks gen Norden. Über Beetz, Herzberg, Lindow (Mark), Keller und Schönermark fuhren wir entgegen der Hoffnung auf Sonnenschein zunächst noch unter einer dicken Decke von Hochnebel auf herbstlichen Straßen, die oftmals von buntem Laub bedeckt waren. |
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Kurz vor Gransee drehten wir weiter nach Norden. Diese sehr schöne Passage war uns vor einem halben Jahr auch verwehrt, weil damals die Straße komplett aufgerissen war. Jetzt konnten wir die schmalen Sträßchen aber in vollen Zügen genießen. Gute Gelegenheit für eine erste kurze Pause. |
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Allerdings war diese Gelegenheit nicht ganz freiwillig. Wir mussten auf ein paar Nachzügler warten, die kurz zuvor verloren gegangen waren. An irgendeiner Ecke, die von der örtlichen Feuerwehr besetzt war (da fand wohl so etwas wie ein Rennen statt) wurden unsere wartenden Biker durchgewunken, so daß die Nachhut den Abbiegevorgang nicht mitbekam. Aber Andreas, der auch heute den Schlußmann gemacht hatte, trieb die versprengten Lämmer fleißig zusammen und irgendwann war der Tross wieder komplett. |
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Es ging weiter Richtung Fürstenberg/Havel und gleich wieder ein Stopp an einem sehr bekannten Hindernis. ;-) |
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Über Steinförde, Strasen und über eine Kopfsteinstrecke bei Ahrensberg ging es weiter nach Wesenberg, wo wir einen Tankstopp einlegten, um für den Rest der Strecke gewappnet zu sein. |
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Nachdem wir die Useriner Mühle passiert hatten, enterten wir den Müritz Nationalpark. Überwiegend auf Plattenwegen durchfuhren die schöne Gegend und die Nationalparkdörfer Blankenförde und Babke, bevor wir einen kurzen Stopp inmitten der tollen Landschaft einlegten. |
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Auf den Plattenwegen ging es dann noch ein ganzes Stück weiter. |
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Hinter Kratzeburg und Hartwigsdorf kamen wir schließlich nach Ankershagen, von wo die Havelquelle eine kurzes Stück südlich gelegen ist. Auf dem Parkplatz stellten wir unsere Moppeds ab, |
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um einen Fußmarsch von etwa 500 Metern zur Quelle zurück zu legen. |
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Wir passierten noch einen ganz markanten Punkt: |
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Richtig gelesen: hier erst (also merkwürdigerweise auf dem Festland) scheidet sich die Nord- von der Ostsee. Stellt die Havel also einen Nord-Ost-Rinnsal dar? ;-) Jedenfalls beginnt sie hier: |
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und hier sprudelt sie: |
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und ist anfangs noch sehr übersichtlich. |
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Gar nicht zu übersehen war natürlich ihr Denkmal: |
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Es war inzwischen fast 14 Uhr und die Mägen knurrten. Also ging es bald wieder zurück zu den Maschinen und wir düsten wenige Kilometer zurück nach Ankershagen, wo wir wie beim letzten Mal auch wieder in das Silberschälchen einkehrten. Die Wirtsleute bekamen in Anbetracht der 17 hungrigen Gäste glasige Augen. Zeitlich hat es aber dennoch gepasst. Bei einer solchen Gruppenstärke gehört das Warten immer dazu.
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Kurz vor Waren an der Müritz kamen wir auf den eingangs erwähnten Waldweg, der aber kein großes Hindernis darstellte. Hinter der Stadt ging es zunächst ein Stück auf der B192 entlang. Bei Sietow wurden die Straßen wieder schmaler und wir passierten über Röbel/Müritz, Melz und Kieve ein paar herrliche Waldstrecken.
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Über Flecken Zechlin, Luhme und Zechliner Hütte näherten wir uns Rheinsberg, wo die Kaffeepause unter den Augen des jungen Friedrich zum kultigen Pflichtprogramm gehört. |
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Inzwischen hatte sich die Gruppe deutlich verkleinert. Es war schon nach 18 Uhr und es dämmerte. Also ging es zurück zum Startpunkt, dem wir zügig über Dierberg, Alt Ruppin, Radensleben, Wall und Beetz entgegenfuhren.
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Hier trennten sich unsere Wege und jeder machte sich auf den Heimweg.
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