Boltenmühle 09.08.2009

Heute haben wir die alljährliche Sommerflaute doch zu spüren bekommen. Aber dass die Gruppe mit sechs Leuten und Maschinen kleiner war als sonst, hat sie zu einer fröhlichen und flotten Truppe werden lassen.

Mit Annika und Andreas hatten wir auch zwei "Schnuppergäste" dabei, die uns kennenlernen wollten. Also taten Bianca, Christian, Olli und ich alles, um uns von unserer besten Seite zu zeigen. ;-)



Nach Kaffee und Brötchen ging es dann los. Zunächst kämpften wir uns über die Glienicker Brücke durch den Berliner- und Potsdamer Sonntagsverkehr, der auch auf der schönen Strecke entlang des Templiner- und des Schwielowsees nicht nachlassen wollte. Erst als wir im Mühlengrund nach Norden abgebogen waren und tiefer ins Werder'sche Land einfuhren wurde es langsam freier und dementsprechend konnten wir das Tempo erhöhen.

Allerdings erwies sich die Strecke über Werder (Havel), Phöben und Schmergow als Sackgasse. Eigentlich sollte es mit der Ketziner Fähre weitergehen. Die war aber gesperrt, so dass wir umdrehten und ein Stück BAB einlegen mussten. Den dortigen Rastplatz nutzten wir für eine ebensolche.



Es ging weiter bis zur Ausfahrt Potsdam Nord und von dort über Uetz und Paretz bis Ketzin, wo wir auf die geplante Route zurückfanden. Wir sprinteten weiter über sonnige Straßen







und passierten die Rennstrecke bei Tremmen, nach der wir bei Niebede gen Norden drehten. Wir nahmen den Schleichweg um Nauen herum nach Bergen



und von dort ging es weiter über das "Wassergeläuf", dessen Sprungschanzen so manche Federbeine durchschlagen ließen. ;-)

Hier im Ruppiner Land sollten die Äpfel- und Birnendiebe unter uns die Gelegenheit zum Raubzug erhalten. Wir stoppten auf einer der hier üblichen von Obstbäumen gesäumten Straßen und probierten ein paar von den Früchten.



Allerdings war es für eine reiche Ernte doch noch zu früh. Die Birnen waren alles andere als "süß und saftig". Also setzten wir zum Spurt auf unser heutiges Ziel an. Über viele kleine Straßen







und manch heftige Schlaglochpiste



ging es weiter über Fehrbellin, Manker, Gottberg, Wahlsleben und Frankendorf in die Ruppiner Schweiz hinein und zur dort idyllisch am Tornowsee gelegenen Boltenmühle.





Die Boltenmühle wurde über Jahrhunderte hinweg als Schneid- und Mahlmühle betrieben. Heute ist sie als Hotel und Restaurant ein beliebtes Ausflugsziel.

Dementsprechend hatten wir Mühe einen freien Tisch zu finden und gelangten eher zufällig auf die Seite der Terrasse, die zum Selbstbedienungsbereich gehörte. Aber das beschleunigte die Futtersuche ungemein. An der Theke bekamen wir von den Köchen (einer davon kannte sogar die Berlin-Brandenburg-Biker!) schnell unser Essen, das wir sofort verdrückten.





Und um das Maß voll zu machen, gab es dazu sogar noch Live-Musik - und das Maß war damit ganz sicher voll. ;-)



Pappsatt machten wir uns wieder auf und fuhren über Gühlen-Glienicke, Binenwalde, Braunsberg, Heinrichsdorf und Lietze durch die schöne Gegend.









In Neuruppin legten wir einen Tankstopp ein



und fällten hier auch die Entscheidung, die Tour abzukürzen und Kremmen als Schlußpunkt anzusteuern. Also zogen wir weiter bis Radensleben und nahmen von dort den bekannten Schleichweg über Pabstthum



und über die Plattenwege nach Wall



und weiter über Beetz und Sommerfeld bis Kremmen und trafen in der gut besuchten Biker-Scheune ein.

Gut besucht war sie auch von weiteren BBB'lern. Unter anderem trafen wir Yvonne, die als Zeremonienmeisterin gleich wieder ihres Amtes walten konnte. Christian hatte sich heute das "Güld'ne Band" verdient und erhielt seinen Ritterschlag.







Bei Kaffee, Apfelschorle und Spezi ließen wir die Tour dann nach 280 sonnigen und warmen (aber nicht zu warmen) Kilometern ausklingen.

Bis zum nächsten Mal!

So … und jetzt wird erst 'mal ein neuer Tankrucksack gesucht. ;-)

Gruß Ron