Burg Rabenstein 1.11.2009 |
Das war ein Wintersaison-Auftakt nach Maß: klirrende Kälte bei gleißendem Sonnenschein! Deshalb ein Hoch auf die Hersteller der Windstopper-Unterwäsche, den T-Shirt-Fabrikanten und die Pullover-Strickereien. Denn ohne deren Produkte wären wir heute wohl nicht gestartet.
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Mit auf Tour gegangen sind heute Maija, Yvonne, Andreas, Olli, Ronaldo, Steffen, Tom, Uwe und meiner Einer. Auf neun Maschinen lichteten wir die Anker und ließen uns über die BAB ins Umland tragen.
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Und um endlich das Rätsel um diesen merkwürdigen Ortsnamen zu lösen: in der Gegend verlief einst ein Bach, der wenige hundert Meter nach seiner Quelle wieder im märkischen Sand abtauchte. Diesen Bachlauf, der offenbar sein Wasser wieder verlor wurde konsequenterweise "Verlorenwasserbach" getauft und nach diesem dann die Ortschaft.
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und so sattelten wir bald wieder auf und nahmen das letzte Stück des Weges, der uns über Werbig, Schmerwitz, Hagelberg, Borne, Grubo und Raben zu unserem Tagesziel führte: die Burg Rabenstein. |
Wir hatten auch diesmal wieder die Erlaubnis bekommen, auf den Burghof einzufahren. Das ersparte uns die Wanderung von dem außenliegenden Parkplatz und so eroberten wir die Burg im Sturm. |
Die 1251 erstmals urkundlich erwähnte Burg liegt auf dem 153 Meter hohen "Steilen Hagen" und gibt von ihrer Turmspitze einen wunderbaren Blick auf den Fläming preis. Die Burg hatte einige prominente Besucher: so nahm 1631 König Gustav II von Schweden Quartier auf dem Rabenstein und steuerte von hier aus sein Heer während des Dreißigjährigen Krieges. Während der Befreiungskriege gegen Napoleon diente die Burg 1813 der Nordallianz unter Kronprinz Bernadotte von Schweden erneut als Hauptquartier.
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Als wir uns buchstäblich wieder vom Hof gemacht hatten, brauchten wir noch etwa eine Stunde, in der wir über Groß Marzehns, Straach, Nudersdorf, Grabo, Bossdorf, Kropstädt, Feldheim und dank einer Straßensperrung auf neuentdeckten Pfaden nach Treuenbrietzen, Niebel, Zülichendorf, Nettgendorf und schließlich nach Dobbrikow kamen. Hier legten wir wie so oft unseren Kaffeestopp ein. |
Weil die Verbindungsstrecke nach Tremsdorf immernoch aufgerissen ist, führte uns der Schlußspurt diesmal über Rieben, Zauchwitz, Stücken, Blankensee, Jütchendorf, Gröben, Saarmund, Philippsthal und wieder die A115 zurück zur Brücke. |
Wir nahmen in dem neuen Anbau Platz und Yvonne konnte wieder ihres Amtes als Zeremonienmeisterin walten: Tom erhielt heute sein Goldenes Band. |
Nach 241 km ging wieder eine schöne Tour zu ende, die vielleicht einen Vorgeschmack auf eine richtig tolle Wintersaison gegeben hat. Tja, ihr lieben Bruchstrichfahrer: ein lauschiger Platz am Ofen ist doch wirklich gar nichts gegen einen solchen Tag! ;-)
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