Saisoneröffnung 06.04.2014 (Krokodilstation)



In den letzten Tagen hatte sich die bis dahin glänzende Aussicht auf das Wetter ja ein wenig eingetrübt. Aber in der Vorfreude auf den lang ersehnten Start in die neue Saison hat sich heute niemand davon erschrecken lassen. So waren alle angemeldeten Leute gekommen. Insgesamt waren wir ein Tross von 22 Maschinen mit 25 Leuten auf den Sitz- und Soziusbänken. Und am Ende der Tour waren wir sogar noch zwei Leute mehr.

Morgens an der Brücke trafen sich Anni, Britta, Christiane und Jörg, Daniela, Evi und Berni, Ina und Ralf, Marina, Steffi, Sybille, Christian, Detlev, Enrico, Hans-Peter, Jörg, Martin, Ole, Ralf, Ralf, Ronny, Ulli, Xavier und ich. Wie immer gab es noch die Gelegenheit zum Frühstück oder wenigstens einen Kaffee.









Als wir mit unseren 22 Maschinen die Brücke verließen, hatten sich damit die Reihen dort deutlich gelichtet. ;-)







Wir fuhren über die Königstraße in Richtung Potsdam. Dort wurden wir von einer Teilsperrung erwischt, die auch zwei Tage zuvor nicht angekündigt worden war. Wegen eines Radrennens ging es einspurig weiter aber wir kamen dennoch gut durch.







Dann hieß es wieder, sich durch Potsdam zu wühlen. Aber auch hier ging es seltsamerweise sehr flüssig durch.







Aber dann war endlich wieder – im wahrsten Sinne des Wortes – Land in Sicht.







Wir waren östlich am Templiner See und dem Schwielowsee entlang gefahren und dann über Kammerode und südlich an Glindow vorbei über die schon in voller Blüte stehenden Obstfelder des Havellandes weiter in Richtung Nord-West. Hinter Neu Plötzin, Groß Kreutz (Havel), Bochow und Neu Bochow war es dann Zeit für unsere Einreihpause.















Klar, dass es bei einer solchen Gruppenstärke einiges zu besprechen gab. So dauerte die Pause länger als geplant, bis wir uns wieder auf den Weg machen konnten.



Schenkenberg, Trechwitz, Netzen, Grebs, Prützke, Rietz, Schmerzke und Rotscherlinde hießen die nächsten Passagen und wir waren unserem Zielort Golzow bis auf sechs Kilometer herangerückt, als wir noch einmal abbogen, um in einem großen Bogen über den Hohen Fläming weiter die Frühlingslandschaft zu genießen.







So lagen noch Krahne, Reckahn, Göttin, ein kleines Stück der Stadt Brandenburg an der Havel und Mahlenzien auf unserem Weg, bis es kurz vor der weiteren eingeplanten Pause eine Unterbrechung der unliebsamen Art gab.







Wie immer soll hier davon nicht weiter berichtet werden, weil das dem jeweiligen Fahrer vorbehalten sein soll. Aber das Wichtigste: niemand kam ernstlich zu Schaden. Blech und Plastik lassen sich ersetzen, mit Leben und Gesundheit sähe das schon anders aus.

Als wir uns von dem Schrecken erholt hatten, setzten wir die Tour fort. Wenig später ließen wir dieses interessante Denkmal aus Zeitgründen rechts liegen. Aber damit es nicht ganz umsonst war, hier ein paar ältere Bilder des "Hohenzollernsteins". Die Inschrift erläutert seine Bedeutung.







Inzwischen hatte sich die Sonne gegen den Hochnebel durchgesetzt und der diesige Himmel war einem hoffnungsvollen milchigen Graublau gewichen.





Wir fuhren weiter über Mahlenzien, Rosenau, Bücknitz, Steinberg und Grebs. Und ja, der aufmerksame Leser irrt nicht. Wir hatten einen gleichnamigen Ort schon einmal passiert, was wohl der mangelnden Phantasie unserer märkischen Ahnen in der Namensgebung ihrer Ortschaften zu schulden ist ;-) Und nach Glienecke, Wenzlow und Wollin haben wir es heute ganz nebenbei auch fertig gebracht, die A2 insgesamt sieben Mal zu kreuzen.







Schließlich erreichten wir nach Groß- und Klein Briesen, Ragösen und Müggenburg den Ort Golzow, wo die "Krokodilstation" schon auf uns wartete.















In dem kleinen privaten Park versammelten wir uns in der Baumstammhütte und bekamen bei Kaffee und Keksen als erstes einen Vortrag von seinem Betreiber, dem Feuerwehrmann Karl-Heinz Voigt, zu hören.













Danach nahmen wir alles Getier auf dem Gelände etwas genauer unter die Lupe. Und nein, diese possierlichen Viehcher dienen nicht als Reptilienfutter. ;-)













Wir wurden nicht nur Zeugen der Fütterung, sondern durften auch selbst unser Glück probieren.









Es war ein interessanter Besuch. Aber jetzt hingen uns die Mägen doch sehr in den Kniekehlen. Zum Glück war es bis zum "Zickengang" nicht weit, wo das vorbestellte Essen nicht lange auf sich warten ließ.









Inzwischen hatten sich Belinda und Thomas zu uns gesellt, die den direkten Weg nach Golzow gefahren waren und so brachen wir gemeinsam auf,







um nach Reptilien- und Menschen-Fütterung nun auch unseren Stahlrössern etwas Gutes zu tun.





Als auch sie getränkt waren, setzten wir zur vorletzten Etappe nach Dobbrikow an.



Cammer, Planebruch, Freienthal, Linthe, Schlalach, Treunbrietzen, Bardenitz, Kemnitz, Zülichendorf und Nettgendorf mussten wir hinter uns bringen, bis wir unseren Kaffeedurst in der Biker-Scheune stillen konnten.













Es war schon nach 18 Uhr, als wir den Heimweg antraten.



Klar, dass einige Leute schon den direkten Weg nach Hause nahmen. Ein kleiner Trupp fuhr noch den Umweg über den schmalen Pfad bei Blankensee, um auf ansonsten bekannter Route über Rieben, Zauchwitz, Stücken, Fresdorf, Tremsdorf, Saarmund, Philippsthal und schließlich über die A115 der Brücke zuzueilen.



















So ließen wir die erste Tour in dieser Saison nach 256 km rundum zufrieden ausklingen.

Es war ein schöner Auftakt mit vielen alten und neuen Gesichtern in der Runde und das ganze lässt auf eine richtig schöne Saison hoffen. Immerhin haben wir das Crash-Soll heute auch schon erfüllt. Es sollte eigentlich nichts mehr passieren! ;-)

Bis zum nächsten Mal!

Gruß Ron