Graf Bülow 15.02.2015



Frisch war's, heute auf der ersten Tour im Neuen Jahr! Ich glaube, die 7 Grad haben wir nicht überschritten und die Straßen waren auch noch nicht ganz leicht zu nehmen. Aber trotzdem war es ein schöner Auftakt.

Mit dabei waren morgens an der Brücke Joan, Berni, Camill, Gerald, Nils-Ove, Patrick, Paul, Xavier und meiner Einer.





Nach Kaffee und Brötchen legten wir dick eingemummt ab.







Über die Autobahn ging es aufs Land.





Nachdem wir auf den ersten 40 Kilometern unseren neuen Mitfahrern zeigen konnten, was Brandenburg so an Landstraßen, schmalen Asphaltstreifen und Plattenwegen zu bieten hat, legten wir die erste Pause –unsere Einreihause– ein.





Viel gab es nicht "einzureihen", also konnten wir bald weiterfahren.





Über Güterfelde, Schenkenhorst, Siethen, Nunsdorf, Sperenberg, Stülpe, Petkus, Sernow, Langenlipsdorf, Oehna und Rohrbeck erreichten wir den Zielort Dennewitz.

Hier tobte am 6. September 1813 eine bedeutsame Schlacht der Befreiungskriege gegen Napoléon. Nachdem die Pläne des korsischen Kaisers der Franzosen, die Armeen Russlands, Österreichs und Preußens getrennt zu schlagen und deren Zusammentreffen zu verhindern, nicht mehr durchführbar waren, unternahm er einen letzten Versuch, das Blatt zu seinen Gunsten zu wenden: mit einem geballten Vormarsch wollte er Berlin einnehmen. Dem setzten sich alle preußischen Kräfte entgegen. Es galt, die Stellung so lange zu halten, bis die verbündeten Heere zur Stelle wären. Diese Aufgabe hatten Generalleutnant Friedrich Wilhelm Freiherr von Bülow und Bogislav Friedrich Emanuel Graf Tauentzien von Wittenberg inne. Insbesondere von Bülow, der in seiner militärischen Laufbahn auf keine verlorene Schlacht zurück blicken musste und so der "Allzeit glückliche Bülow" genannt wurde, trug wesentlich dazu bei, das in seiner Mannschaftsstärke deutlich überlegene Heer von Franzosen, Sachsen und Rhein-Bündlern zu schlagen und so den weiteren Vormarsch zu stoppen. Damit galt er als "Retter Berlins" und wurde zum Dank ein Jahr später in den Grafenstand erhoben. Fortan trug er den Namen "Bülow von Dennewitz" und ihm wurde im Ort Dennewitz ein Denkmal errichtet. Das wollten wir uns aus der Nähe ansehen.





















Nur wenige Meter weiter kehrten wir im "Zum Grafen Bülow" zum Mittagessen ein.



Nach der Pause ging es weiter über die in winterlicher Sonne gefluteten brandenburgische Straßen.







Das Wetter hatte heute die versammelte Biker-Schar aus den warmen Stuben gelockt und so trafen wir auf eine gut gefüllte Scheune in Dobbrikow.





Nach AW+/-S, Kaffee und anderen guten Sachen machen wir uns schließlich auf den Heimweg.







Auch dort war es dem Wetter entsprechend voll.







So konnten wir nach 204 kühlen Kilometern den ersten Trip ausklingen lassen.

Mal sehen, wie hold der Wettergott uns in den kommenden Wochen gesinnt ist. Je nachdem geht es dann wieder los! Bis dahin!

Gruß Ron