500 Jahre Reinheitsgebot – Saison-Abschlusstour 30.10.2016



Für Armin, Bernd, Bianca, Bärbel, Christian (Gatower), Christian (ch69meyer), Claudia, Eva, Jonas, Jörg (Gummibär), Jörg (JöTie), Manfred, Natascha, Ralf (RaBe), Ralf (ralfr12r), Ronaldo, Ronny, Solveig, Stefan (Do-X Stefan), Stefan (stevesan), Xavier und mich ging es heute um eine wichtige Frage: wieviel Bier würden wir vertragen? ;-)

Schon beim Treffen im Bakersdrive Adlershof ging es los.



Aber das war noch harmlos. Denn auch wenn die kleinen Fläschchen der Marke "Gummibierchen" (kann man im I-Net bestellen und ist sogar in ein paar Supermärkten zu finden) einen Hauch Radler-Aroma hatten, besaßen sie doch kein Milligramm Alkohol. So blieben wir also auch heute alkoholfrei.



Pünktlich konnte es in Richtung Neuzelle losgehen.



Wir fuhren über die A113 aus Berlin hinaus und umkurvten den alten wie den neuen Flughafen bei Schönefeld,







bevor es uns dann über Königs-Wusterhausen, Körbiskrug, Märkisch Buchholz, Köthen und Groß Wasserburg in den Spreewald zog.







Hier reihten wir uns ordentlich ein. Und noch bevor es für alle ein Feedback gab (das sehr knapp ausfiel), gab es turbulente und lustige Diskussionen über den richtigen Abstand in der Gruppe.





So geläutert konnten wir unsere Reise fortsetzen.



Weiter durch den Spreewald







ging es durch Schlepzig, Leibchel, Goyatz, Pieskow, Treppeln und Möbiskruge nach Neuzelle mit seiner markanten Klosterkirche.



Hier legten wir gleich neben dem Kloster-Teich in der Kloster-Stube unsere Mittagspause ein.









Nach dem Essen hatten wir bis zur Besichtigung der Kloster-Brauerei noch etwas Zeit. So nutzten einige die Pause für einen Besuch des beeindruckenden Klosters, das letztes Jahr einmal auf unserer Tourenliste stand.







Dann war es soweit. Wir enterten das Gelände der Brauerei.





Von einer sachkundigen Führerin hörten wir manches aus der Geschichte der Klosterbrauerei. Schon für das Jahr 1416 ist belegt, dass in Neuzelle Bier gebraut wurde. Erst 1589 wurde die eigentliche Klosterbrauerei gegründet, die jedoch im Jahr 1892 vollständig niedergebrannt ist und neu errichtet werden musste. Während der Jahre der deutschen Teilung war der Namenszusatz "Kloster" unerwünscht. So trug die Einrichtung jahrelang nur den Namen "Brauerei Neuzelle". Nach der Wiedervereinigung konnte sich die kleine Brauerei behaupten. Viele lustige Produkte wurden erfunden (z. B. das erste Wellness-Bier der Welt, ein "Bade-Bier") und vom Markt angenommen. Der Topseller (mit über 80 Prozent Vertriebsanteil) ist jedoch der "Schwarze Abt", den wir dann sogar "live" zu hören bekamen. Denn nachdem wir ein paar Stufen erklommen hatten,



sprach eine Stimme aus dem Nichts zu uns und machte uns klar, dass der "Schwarze Abt", der erst einen "Bier-Krieg" gewinnen musste, um sich überhaupt "Bier" nennen zu dürfen, heute sozusagen Heiligen-Status hat, denn niemand Geringeres als der jetzige Papst Franziskus hat diese Flasche





durch Handauflegen gesegnet. Und jedesmal wenn ein neuer Sud angesetzt wird, wird dieser mit dem Segen der "heiligen Flasche" verbunden. So dürfte der "Schwarze Abt" wohl auch das einzige gesegnete Bier weltweit sein. Und weltweit ist ernst gemeint. Denn die 43 Mitarbeiter (davon 11 Azubis) stellen ein Produkt her, das weltweit vertrieben wird.











Zum Schluss warfen wir noch einen Blick in die Abfüll-Halle.





Mit vielen Eindrücken traten wir den Heimweg an. Die Sonne tat heute noch einmal ihr Bestes, um einen guten Eindruck zu hinterlassen.





Zwischendurch tränkten wir unsere Rösser.





Die letzte Station war heute die Burg in Storkow. Wir hatten die Erlaubnis, auf den Burghof zu fahren.



Im Burg-Stübchen gab es dann dank einer französischen Spende eines Edel-Bieres Grund für ein Stößchen.



Aber natürlich auch Kaffee und Kuchen.





Und auch eine Adelung gab es heute wieder zu begehen: Bärbel und Ronaldo erhielten ihr "Güld'nes Band".







Der Rest ist schnell erzählt. Weil es schon richtig dunkel war, nahmen wir die Abkürzung über die A12 zum Berliner Ring und auf den Stadtring. Unterwegs stieg dann jeder nach Wohnort entsprechend aus.

Mit 239 Kilometern mehr auf der Uhr verabschiedeten wir uns von der Saison. Aber wie immer heißt es bei uns natürlich: nach der Saison ist vor der Saison und so wird es schon am kommenden Sonntag weitergehen.

Und selbstverständlich ist der Winter auch wieder Stammtisch-Zeit. Schon am Freitag geht es damit weiter. Bis dahin!

Gruß Ron