Marstall Boitzenburg 04.11.2018



Die Begrüßung der zweiten Jahreshälfte unternahmen heute Axel, Benno, Christian, Dietmar, Frank-Harvey, Gerald, Joan, Jürgen, Kevin, Klaus, Ole, Ralf, Stefan, Sven, Uwe und ich. Wir trafen uns im Norden und starteten zur Wintersaisoneröffnung in Richtung Uckermark.









Über Glienicke/Nordbahn und durch das Mühlenbecker Land verließen wir die Stadt.







Weiter vorbei an Wensickendorf, Zehlendorf, Liebenwalde, Liebenberg, Bergsdorf und Häsen, legten wir bald unsere Einreihpause ein.



Viel gab es nicht einzureihen, denn es klappte heute mit den 16 Maschinen sehr gut und wie gewohnt in dieser Jahreszeit, waren außer uns kaum Motorräder unterwegs. Ich glaube, ich habe den ganzen Tag über etwa acht fremde Bikes gezählt.

So konnte es weiter nach Norden gehen. Auf unserem Weg passierten wir Gutengermendorf und Großmutz,







bevor wir am Schloss Meseberg vorbeifuhren.



Ab hier wurde es richtig herbstlich. Die bunten Farben kamen wegen der fehlenden Sonne allerdings nicht so ganz zu ihrer Pracht. Anderenfalls wäre das Leuchten des goldenen, orangen und roten Herbstlaubs ungeheuer strahlend gewesen.











So ging es über Baumgarten, Rönnebeck, Schulzendorf, Großwoltersdorf, Zernikow, Altglobsow und Fürstenberg/Havel weiter nach Lychen, wo wir einen frühen Tankstopp einlegten.





Ein letzter Spurt war noch zu überwinden, bis wir das erste Etappenziel erreichten. So düsten wir vorbei am Großen Küstrinsee über Brüsenwalde und entlang des Haussees durch Hardenbeck nach Boitzenburg.







Dort angekommen parkten wir unsere Maschinen vor dem Marstall des Schlosses Boitzenburg, dem einst größten Sitz der Adelsfamilie von Arnim.







Heute beherbergt der Marstall neben einer Brauerei auch eine Schokoladen- und Tortenmanufaktur, deren Produkte wir auch sofort verköstigten. Zugleich wurden ein paar Einkäufe gemacht.





Ja, richtig gelesen. So kam es, dass die Kaffeepause heute schon vor der Mittagspause lag. Der Kaffee und der Kuchen waren lecker (wenn auch nicht ganz billig) und auf die Spezial-Schokolade freue ich mich auch schon. Wird aber wohl noch bis zur Adventszeit dauern. ;-)

Nach etwa einer Stunde lichteten wir wieder die Anker.







So fuhren wir in grober Richtung nach Süd-Ost über Haßleben und genossen die ersten Ausläufer der beeindruckenden Landschaft der Uckermark.



Über Gerswalde, Berkenlatten (mit seiner wüst gefallenen Kirche), Willmine und Temmen-Ringenwalde fuhren wir in den Barnim ein und kamen hinter Friedrichswalde nach Joachimsthal, wo wir bei einer etwas versteckt gelegenen Fischerei in einem Imbiss einkehrten.



Es ging halbwegs zügig mit den Bestellungen in Selbstbedienung und als wir durch waren, trafen wir uns draußen am See zu einem wichtigen Ritual.



Sonst ja bei der Kaffeepause gewöhnt, nutzten wir die Kulisse für eine weitere Standeserhebung: Klaus erhielt heute sein "Güld'nes Band" als Lohn für 1000 Kilometer mit uns und einem absolvierten WarmUp.







So traten wir dann die Heimreise an.



Am Ufer des Werbellinsees entlang genossen wir die Kurven und die "Walzerbahn" führte uns wieder in Richtung Westen. Es dämmerte schon und wir wollten vor der Dunkelheit zu Hause sein. Allein die Helmkamera kam mit den Lichtverhältnissen nicht mehr ganz klar.



So führte uns der Weg über Zerpenschleuse, Stolzenhagen, Basdorf, Schönwalde und Schönfliess wieder nach Glienicke/Nordbahn und Berlin. Auf dem Stadtgebiet löste sich die Truppe dann auf und jeder steuerte die eigenen vier Wände an.

Es war mit 250 km ein eher kürzerer Ausritt. Im Zusammenspiel mit den wenig Zeit beanspruchenden Zwischenzielen, war das das richtige Maß für eine schöne Wintersaisoneröffnung, auf der es dank der entspannten Mitfahrer lustig zuging.

Mal sehen, ob der Winter weiter so gnädig bleibt. Dann sollte es noch ein paar Touren geben!

In diesem Sinne bis zum nächsten Mal!

Gruß Ron