Ostermontag-Runde 21.04.2025



Bei milden österlichen Temperaturen wollten wir es uns heute nicht nehmen lassen, den zweiten Osterfeiertag mit einer Anzahl Kilometer zu würzen. Mit dabei waren Benno, Bianca, Jörg, Padraig, Peter, Ralf, Sandra, Stefan und ich. Vorab gab es an der Brücke noch den traditionellen Ostermontag-Kaffee.





Gegen 13 Uhr legten wir ab und fuhren in Richtung Potsdam.









Wir kämpften uns durch die feiertäglich ruhige Stadt,



bevor wir entlang des Templiner Sees endlich freies Land erreichten.





Wir fuhren über Caputh, Ferch, Kammerode, Klaistow und Busendorf, bevor wir hinter Emstal unsere erste Pause – die Einreihpause – einlegten.



Viel gab es nicht zu besprechen und so konnte es bald weitergehen.



Wir passierten Kloster Lehnin und Golzow und erreichten hinter Ragösen den Naturpark Hoher Fläming. Hier wurde die Straßen wieder schmaler, die uns über diese natürliche Erhebung führten.







Wir nahmen den Turn über die westlichste Ausdehnung unserer Tour bei Ziesar



und drangen wieder auf sehr schmalen Pfaden auf historischen Spuren vor. Denn obwohl sehr eng bemessen und erst vor recht kurzer Zeit neu asphaltiert,



war dieser Weg nichts Geringeres als die alte Magdeburger-Brandenburger Heerstraße. Hier zog auch der erste Hohenzoller als Kurfürst von Brandenburg in die Mark ein. Aus diesem Anlass wurde ein Gedenkstein errichtet, den wir uns näher anschauen wollten.













Die alte Heerstraße führte uns südlich in die Stadt Brandenburg an der Havel hinein.









Am Neustädtischen Markt legten wir eine Pause ein, um den hiesigen Roland in Augenschein zu nehmen.









Das Geheimnis um die Kopfbedeckung der Figur, der bis heute gepflegt wird, konnte gelüftet werden: es handelt um „Donnerkraut“ oder „Hauswurz“, das die Figur vor Donner und Blitzeinschlägen bewahren soll. Auch Hildegard von Bingen kannte dieses sehr pflegeleichte Kraut, das sich häufig auf Dächern finden lässt. Sie wusste schon um die heilenden Kräfte des Saftes dieser Pflanze und empfahl den Männern, die fleischigen Blätter zu verspeisen, wenn sie ihren „Liebeseifer“ steigern wollten.

Der Platz vor dem Rathaus hatte aber noch zwei weitere Sehenswürdigkeiten, die mit einem besonderen Sohn dieser Stadt verbunden waren: Loriot zu Ehren findet sich hier einer der Waldmöpse und ein Knollenmännchen.





Wir sahen uns noch ein wenig um,



beratschlagten kurz und trafen die Entscheidung, einen ungeplanten Kaffeestopp einzulegen. Das Wetter lud geradezu ein, das hiesige Café zu entern.



Kaffee, Kuchen und Eis wurden bald serviert. Und hier ein Novum. Mir war eine „gegrillte und gepfefferte Ananas mit Honigeis“ noch nie zuvor untergekommen. Und sie war ausgesprochen lecker!





Nach vollendetem Mahl verließen wir die Stadt und drehten wieder gen Nord-Osten.







Die Spargelfelder säumten unseren Weg, als wir über Mötzow, Bollmannsruh, Päwesin, Klein- und Groß Behnitz, Berge und weiter ins Kremmener Luch über Dreibrück, Kuhhorst, Staffelde nach Kremmen fuhren. Hier ließen wir die Tour ausklingen.



Und weil wir unterwegs schon so viel Spargel gesehen hatten, hieß es hier zum ersten Mal in dieser Saison dieses leckere Gemüse zu vertilgen.



Damit ging eine wirklich schöne und von bestem Wetter begleitete Tour zu ende, die vielleicht ein kleiner Ersatz für die abgesagte Saisoneröffnungs-Tour war.

Bis zum nächsten Mal!

Gruß Ron