Tour 3 Ritter Kahlebutz Kampehl

Die mittlere Tour von 253 km führt zum sagenumwobenen Ritter Kahlebutz in Kampehl. MIt dem Ritter hat es auf sich, daß er (der Sage nach) wegen eines Meineides nicht verwesen darf. So liegt sein Leichnam noch heute in der Grabkirche in Kampehl bei Neustadt/Dosse.

Es geht von der Spinnerbrücke nach Links und wieder links in den Kronprinzessinneweg und dann rechts in die Königstraße (B1). Über die Glienicker Brücke (wo heute wohl keine Agenten mehr ausgetauscht werden) hinein nach Potsdam. Auf der Straße (mit stationärem Blitzer) geht es etwa 2 km bis zu einem Abzweig (ausgeschildert mit Cecilienhof und Sanscoussi), dem man nach Rechts folgt. Dann immer der Ausschilderung nach Nauen folgen. Nach weiteren ca. 7 km ist man durch Potsdam durch und auf der B273, der man bis zur Autobahnauffahrt folgt. Kurz hinter der Autobahnbrücke geht es nach Links Richtung Uetz-Paaren. Vorbei an Paretz mit seinem Schloß und der Bockwindmühle geht es nach Ketzin und von dort Richtung Nauen halten. Hinter Etzin kommt eine Spitzkehre in Richtung Tremmen. Auf der Kreuzung sollte man sehr vorsichtig sein, weil sie immer mit Rollsplitt

Große Karte mit Snapshots

versehen ist. Danach schließ sich eine wunderbare Rennstrecke an. Aber Achtung! Am Ende der kurvenreichen Strecke (in der Furch zweier Hügel) stehen meistens Laser-Cops. Ab Tremmen hält man sich am besten auch immer Richtung Nauen. Es geht durch Niebede und dann bei Gohlitz nach Rechts. Hinter der Eisenbahnbrücke kommt nach ein paar hundert Metern nach einer Linkskurve der Abzweig links nach Berge. Bei dem Weg handelt es sich um einen in Brandenburg häufig vorkommenden Plattenweg. Dabei sind zwei Spuren mit Platten ausgelegt. Man sollte auch zusehen, daß man nicht von den Playtten abkommt, weil der Sand, bzw. Rasen daneben eine ziemliche Kante aufweist, sodaß man schwer zurück auf die Platten kommt.

In Berge geht es links auf der B5 bis hinter Selbelang. Die B5 ist bekannt für ihre vielen stationären Blitzer. Allein auf den paar Kilometern sind es vier Stück. Es geht nach Links Richtung Retzow. Weiter in Möthlow (mit Bienenmuseum) geht es nach Rechts in Richtung Nennhausen. Auch diese Straße ist eine schöne Rennstrecke. In Nennhausen muß man die erste Ausgeschilderte Abzweigung nach Rechts in Richtung Rathenow nehmen. Aber Achtung! Die Abzweigung ist unmittelbar vor dem Schild. Kurz danach kommt dann eine Kreuzung wieder nach Rechts in Richtung Kotzen (kein Scherz, heißt wirklich so).

Der Weg nach Kotzen ist ein kleines Abenteuer. Die ausgebaute Straße endet kurz vor dem Wald. Danach wird es ruppig. Dann kommt ein Gefälle von 8%. Soll keiner sagen, wir hätten in Brandenburg keine Berge. ;-) Bergab geht dann auch noch eine scharfe Kurve. Weil die Straße nicht gereinigt wird, ist sie immer etwas verdreckt. Daher kann man schnell ins Rutschen kommen. Also Vorsicht!

Hinter Kotzen geht es nach Rhinsmühlen und dort nach Rechts auf der B188 nach Rechts. Nach ein paar Kilometern kommt nach Links der Abzweig nach Görne. Diese Straße macht dann richtig Spaß. Die etwa 3 m breite Asphaltpiste ist in der Mitte durch eine weiße gestrichelte Linie getrennt. Wegen dieser lustigen Erscheinung habe ich die Strecke daher auch "Kinderautobahn" getauft. Sie führt zunächst durch einen dichten Wald und dann geht es weiter über Felder bis nach Kleeßen. Dort biegt man nach Links Richtung Rhinow ab. Auch dieser Weg wird zu einer netten Rennpiste mit vielen von Leitplanken eingerahmten Kurven. Nach etwa 8 km erreicht man Stölln. Ab 1893 unternahm Otto Lilienthal hier seine ersten professionellen Flugversuche (für die Historiker: seine wirklich ersten Luftnummern startete er bereits 1891 in Berlin mit der unglaublichen Weite von 15 Metern). Der "Flugplatz" mit seinen Hügeln ist stolz darauf, der erste weltweit gewesen zu sein. Zur Erinnerung hieran gibt es auch ein Denkmal sowie die "Lady Agnes", eine stillgelegte Iluschin 62, die 1989 in einem abenteuerlichen Manöver auf das Feld gelandet wurde (wen es interessiert: mehr Informationen gibt es unter http://www.flugsport-stoelln.de/html/historie.html). Übrigens gibt es hier neben dem Restaurant auch ein kleines Café, dessen selbstgebackener Pflaumenkuchen sehr empfehlenswert ist!

Nach Stölln geht es weiter Richtung Rhinow (Namensgeber für diese Regien (Rhinower Ländchen). Kurz davor wird aber nach Rechts nach Neustadt/Dosse abgebogen. Durch die Stadt hindurch (Ausschilderung Neuruppin folgen) gelangt man kurz danach zu einem Abzweig nach Links nach Kampehl. Ein paar Meter hinter dem Ortseingang liegt links die Grabkirche des Ritters Kahlbutz (genaugenommen hieß er Christian Friedrich von Kahlbutz). Der nicht verwesende Leichnam kann besichtigt werden. Um diesen Kahlbutz ranken sich einige Gerüchte. Wegen eines Meineides solld er Fluch, daß er nicht verwesen dürfe, auf ihm liegen. Wen die ganze Story interessiert, findet hier mehr: http://www.kyritz.de/fvv/interessantes/kahlbutz.htm.

Es geht weiter nach Neuruppin. Der Ort wird entlang der Ausschilderung "Löwenberg" durchquert und kurz danach gelangt man nach Alt Ruppin, das baulich wesentlich schöner ist. Es gheht weiter Richtung Herzberg und von dort nach nach Süden Richtung Kremmen. Man passiert Rüthnick (mit stationärem Blitzer), Beetz und Sommerfeld. Wer einen kurzen Ausflug über Sand- und Kopfsteinwege nehemn will, kann einen Abstecher nach Neu Ludwigsaue machen (siehe Tour 2).

In Kremmen geht es durch die Stadt auf die B273, der man nach Links folgt. Kurz hinter der Tankstelle liegt das Scheunenviertel, in dem der Biker-Treff "Pur-Biker" (oder einfach nur: "Die Scheune") liegt und zu einem Boxenstopp einlädt.

Die B273 geht es dann weiter Richtrung Oranienburg. Man komm an Schwante vorbei und Germendorf, wo auf der rechten Seite ein kleiner privater Tierpark mit Badesee liegt. Kurz dahinter erreicht man den B96-Zubringer, auf dem es wieder nach Berlin hinein geht. Über A111 und Stadtring geht es auf der AVUS nach 253 abwechslungsreichen Kilometern zurück zur Spinnerbrücke.